Ausgabe März | April 2012
AUSZUG AUS DEM INHALT:
SPEZIALTHEMA
Die neue DIN EN 15224 – welche Änderungen ergeben sich für die QM-Systeme in Pflegeeinrichtungen?
In Pflegeeinrichtungen ist die Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9001 weit verbreitet. Diese Norm ist branchenneutral formuliert, was immer wieder zu Problemen im Gesundheitswesen geführt hat. Deswegen wurde die neue DIN EN 15224 als branchenspezifische Norm entwickelt. Sie basiert auf der DIN EN ISO 9001 und erweitert diese um den spezifischen Blickwinkel auf das Gesundheitswesen
WEITERE THEMEN DIESER AUSGABE
Was lange währt, wird endlich gut? Der aktuelle Stand bei den Qualitätsprüfungen durch die PKV
Abgeleitet aus dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz von 2008 ergibt sich die Notwendigkeit, dass jetzt auch die PKV einen Teil der Prüfungen zur Pflegequalität übernimmt. Nach langwierigen Diskussionen und Abstimmungen zwischen den verschiedenen Institutionen wurden Ende 2011 die ersten Prüfungen durch die PKV durchgeführt. Wie wird dies fortgesetzt und was ist zukünftig geplant?
Update Expertenstandard Schmerzmanagement: Das müssen Sie zukünftig beachten
Im Dezember 2011 wurde die Aktualisierung des Expertenstandards Schmerzmanagement vom DNQP veröffentlicht. Pflegeeinrichtungen sind jetzt gefordert, die Neuerungen umzusetzen. Entsprechend müssen die Verfahrensanweisungen und Standards überprüft und aktualisiert werden. Praktische Hinweise und ein Überblick über die Neuerungen gibt dieser Beitrag.
Kontrakturprophylaxe – ein wichtiger Bestandteil des pflegerischen Risikomanagements
Die Kontrakturprophylaxe ist ein oft verdecktes Risiko, welches nicht immer einfach zu identifizieren ist. Bei den MDK-Prüfungen ist die Kontrakturprophylaxe ein Prüfkriterium, allerdings zeigen sich in der Praxis immer wieder Defizite bei der Umsetzung.
Für den Quatsch haben wir keine Zeit – erfolgreich reagieren bei Einwänden gegen Maßnahmen des QM
Neuerungen werden von Mitarbeitern oft mit Totschlagargumenten gekontert. Die erfolgreiche Umsetzung von Projekten und Neuerungen ist aber nur möglich, wenn die Mitarbeiter mitziehen und bereit sind, sich darauf einzulassen. Praxistipps zum Umgang mit Totschlagargumenten und demotivierten Mitarbeitern.
Hygienebegehungen – wirksame Eigenkontrolle statt unliebsamen Überraschungen bei behördlichen Kontrollen
Immer wieder erschüttern Meldungen über Hygienemängel die Öffentlichkeit. Die Standardreaktion ist die Forderung nach schärferen Kontrollen. Ein sinnvoller Weg für Einrichtungen, ihr eigenes Hygienemanagement zu verbessern und Hygienemängel ggf. frühzeitig festzustellen, sind eigene Kontrollen in Form von Begehungen. Zusätzlich können diese Begehungen dazu dienen, Mitarbeiter zu wichtigen Hygienethemen zu schulen bzw. über Neuerungen zu informieren.
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten heute die erste Ausgabe der „QM-Praxis in der Pflege“ in Händen. Das erste Fachmagazin speziell für QM-Beauftragte in Pflegeeinrichtungen. Diese Zeitschrift soll Sie bei Ihrer verantwortungsvollen und schwierigen Aufgabe unterstützen.
Als QM-Beauftragter sind Sie in der Pflicht, die Qualität in Ihrer Einrichtung auf einem hohen Niveau zu halten und im Sinne des KVP kontinuierlich weiterzuentwickeln. In den letzten Monaten gab es einige Neuerungen, die deswegen für Sie von besonderer Bedeutung sind. Zum Beispiel gibt es einen Normentwurf, der gerade für Pflegeeinrichtungen neue Möglichkeiten bietet, lesen Sie dazu mehr im Titelthema. Außerdem hat das DNQP Ende Dezember 2011 den aktualisierten Expertenstandard Schmerzmanagement veröffentlicht, dieser hält einige Überraschungen bereit. In diesem Heft erhalten Sie einen Überblick, der Ihnen die praktische Umsetzung in Ihrer Einrichtung erleichtert.
Informieren Sie sich heute weiterhin über
- die Überprüfungen von Pflegeeinrichtungen durch die PKV
- Kontrakturprophylaxe als wichtigen Baustein des pflegerischen Risikomanagements
- den Umgang mit Totschlagargumenten
- Hygienebegehungen zur wirksamen Eigenkontrolle
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und viel Erfolg mit den praktischen Erläuterungen und hilfreichen Vorlagen zur Umsetzung.
Über Ihre Fragen, Anregungen und Vorschläge für Themen freue ich mich. Schreiben Sie mir unter redaktion@qm-pflege-praxis.de
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Barbara Poschwatta
Objektleitung „QM-PRAXIS in der Pflege“